Everlove von Tanya Byrne ist ein Liebesroman für die LGBTQ+ Community

Die Liebesgeschichte der neuen Stimme der LGBTQ+ Community

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus

Mit Tanya Byrnes Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus kommt der Young-Adult-Bestseller aus England endlich nach Deutschland. Der Überraschungserfolg im Jugendbuch begeisterte seit seinem Erscheinen über 20.000 Fans. Kein Wunder: Everlove ist die Liebesgeschichte für die Generation Z. Tragisch, divers, kraftvoll - und wunderschön. Young Adult Fans können sich auf ein Jugendbuch voller Liebe und Freundschaft freuen. Tanya Byrne ist eine der wichtigsten neuen Stimmen der LGBTQ+-Community. 

-- Autoscheinwerfer --
Das Letzte, was Ash hört, ist das Zerspringen von Glas, als die Windschutzscheibe sie trifft und in eine Millionen Teile zerbricht, die wie Sterne funkeln.
Ash stirbt – mitten in in ihrer eigenen Liebesgeschichte. Doch ihre Liebe zu Poppy ist viel zu groß, um so abrupt zu enden. Für Ash ist klar: Sie muss den Tod überwinden, um Poppy wiederzusehen.

Tanya Byrne erzählt eine kraftvolle und zugleich zarte Geschichte darüber, dass wahre Liebe alle Hindernisse überwinden kann. Sogar das allergrößte. Für alle Leser*innen, die nach einer bewegenden und diversen Lovestory suchen und nicht mehr länger warten wollen: Unten findet ihr eine exklusive Leseprobe aus Everlove. Und mit unseren Wallpapern holt ihr euch den Jugendbucherfolg direkt auf euer Handy!

Leseprobe

Exklusive Leseprobe aus Everlove - Jetzt reinlesen!

Alice Anderson ist genau da, wo Deborah sagte, dass sie sein würde: auf dem Kliff in Saltdean, den Blick aufs Meer gerichtet. Obwohl ich sie in ihrem pinken Pelzmantel gar nicht hätte übersehen können. Es ist die Art von Kleidungsstück, das ich im Laden sofort ansteuern, mich aber nie zu kaufen trauen würde. Ich würde ihn anprobieren, ein Selfie machen und ihn dann wieder weghängen und etwas Schlichteres kaufen. Etwas Schwarzes, das ich zur Schule tragen kann, ohne nachsitzen zu müssen.

Das ist mit das Schwerste daran, wie schrecklich normal sie sind. Alice könnte aus meinem Jahrgang sein oder das Mädchen hinter mir in der Umkleideschlange bei Primark. Eine x-beliebige Person, der ich schon mal auf der Straße begegnet bin, ohne dass sie mir vor heute Abend aufgefallen wäre.

Im Dunkeln ist es nicht so leicht zu sagen, aber ich schätze, sie ist in meinem Alter – sechzehn, vielleicht siebzehn. Der Wind weht ihr die blonde Lockenmähne aus dem Gesicht, so dass ich ihr Profil sehen kann. Die Augenfarbe kann ich nicht erkennen, aber die geschwungene Linie ihres Kiefers und die hübsche Stupsnase und dass ihr Lippenstift dieselbe Farbe hat wie der Mantel.

Dem knielangen Kleid und den Absatzschuhen nach zu urteilen war sie heute Abend aus. Es ist viel zu kalt für nackte Beine, aber vielleicht wollte sie ein Taxi nehmen, hat ihr Portemonnaie verloren und musste doch laufen. Oder sie hatte einen Streit mit ihrem Freund und wollte von hier aus lieber weiter zu Fuß nach Hause gehen, als sich von ihm auch nur ein Stück weiter mit dem Auto fahren zu lassen.

Ich weiß nicht, warum ich das mache, warum ich mir immer Geschichten zu ihnen ausdenke. Das geht wohl vorbei. Vielleicht in ein paar Monaten, wenn ich das hier so oft gemacht habe, dass ich mich nicht mal mehr an ihre Namen erinnere.

Doch bislang frage ich mich jedes Mal warum.

Warum sie?

Das Meer ist heute Abend rau, die tosende Brandung reißt euch einfach um und zieht euch rein, wenn ihr zu nah rangeht. Nicht dass mir das passieren könnte. Seit ich denken kann, habe ich Angst vorm Meer, und Abende wie heute rufen mir wieder ins Gedächtnis warum. Die Wellen sind so laut, dass Alice mich nicht kommen hört. Mit etwas Abstand bleibe ich stehen, denn ich sehe sie zittern.

Dieser Moment ist besonders, der benommene Zustand, wo du hier und doch nicht mehr hier bist und alles auf einmal fühlst – Angst, Freude, Hoffnung. Einen ganzen Schwall, eine Flut an Emotionen, es fühlt sich an, als würdest du ertrinken, als würde dir wer den Kopf unter Wasser drücken, und wenn du nur den Weg zurück an die Oberfläche findest, wird alles gut sein.

Es ist grausam, dieser Bruchteil einer Sekunde, in dem du glaubst, es geschafft zu haben, und vor Erleichterung wird dir ganz schwindelig. Ähnlich dem Moment, wenn du zum ersten Mal wen küsst und du dich fühlst, als würdest du schweben, als könntest du fliegen und den Himmel berühren. In genau dem Moment komme ich ins Spiel und stelle sicher, dass du es nicht tust.

Ich lasse Alice einen Augenblick Zeit, sich zu fangen, sehe zu, wie sie die Augen schließt und tief Luft holt. Sie erschaudert, und ich frage mich, ob das der Moment ist, wo ihr klar wird, dass da nichts ist.

Schließlich dreht Alice sich um, ihre blonden Locken wirbeln im Wind, und als sie mich sieht, weicht sie einen Schritt zurück.

Ich warte eine Sekunde, dann noch eine.

»Alice Anderson?«

Die Falte zwischen ihren hellen Augenbrauen vertieft sich. »Woher weißt du, wie ich heiße?«

»Ich bin Ash.«

Sie starrt mich an, und ich hebe kurz das Kinn. Sie braucht einen Moment, doch als sie begreift, dass ich ihr andeute, über die Kliffkante zu sehen, tut sie es, und dann gibt sie einen Schrei von sich, woraufhin die Möwen aufgeschreckt in alle Richtungen davonfliegen. Stolpernd tritt sie von der Kante zurück und schlägt sich die Hände vor den Mund. Als sie sich wieder umdreht, würde ich am liebsten weglaufen, denn was ist, wenn sie will, dass ich es ihr erkläre?

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