Lesung und Gespräch

Schreiben gegen die Norm(en)? #2 mit Doris Anselm, Jasper Nicolaisen, Miku Sophie Kühmel und Muri Darida

Schreiben gegen die Norm(en)? ist eine Lesungs- und Diskussionsreihe rund um das Queere, Offene, Nichtfestgelegte und Experimentelle als poetologische Prinzipien eines nicht-normativen Schreibens. In den zwei Ausgaben pro Jahr werden jeweils vier Autor*innen und ihr jeweiliger Blick auf offenes, queer-feministisches und experimentelles Schreiben sowie ihre Gegenwartsprosa und -lyrik präsentiert. Im Gespräch mit wechselnden Moderator*innen werden vielfältige literarische Ansätze gegen (hetero-)normative und dominanzkulturelle Strukturen in Gesellschaft und Literaturbetrieb sowie Fragen und Vorstellungen einer queeren Literatur erörtert.

  • Berlin
  • 13.11.2021
  • 19:00 Uhr
  • 5,00 € (regulär)

Endlich wird die nächste Ausgabe von »Schreiben gegen die Norm(en)?« möglich! Seit der Auftaktveranstaltung ist so viel Zeit vergangen. Dabei ist seit 2019 queere Literatur in aller Munde. Man kann fast von einem Trend sprechen. Einerseits ist das erfreulich, andererseits ist klar, dass der deutschsprachige Literaturbetrieb gerne mal Themen zu Trends hypt, von denen ein Jahr später keine*r mehr was wissen will. »Schreiben gegen die Norm(en)?« folgt einem anderen Ansatz. Denn das Queere, Offene, Nichtfestgelegte und Experimentelle als poetologische Prinzipien des Schreibens zu begreifen, folgt keiner kurzfristigen Verwertungslogik. Vielmehr sickert es ein in die Strukturen des Betriebs, durchqueert soziale wie literarische Normen, kritisiert und dekonstruiert Zustände und Zumutungen. Das Engagement gegen bestehende (hetero-)normative und dominanzkulturelle Strukturen in Gesellschaft und Literaturbetrieb ist es, was die literarischen Gäste von »Schreiben gegen die Norm(en)?« trotz ihrer unterschiedlichen literarischen Positionen und Verortungen eigensinnig verwandt macht.

Weitere Infos

Veranstaltungsort

OCELOT, NOT JUST ANOTHER BOOKSTORE
Brunnenstraße 181
10119 Berlin