Foto des Schriftstellers Thomas Mann

Buddenbrooks - Der Film

Im Jahr 1901 hat Thomas Mann im Alter von 26 Jahren seinen ersten Roman veröffentlicht: ›Buddenbrooks. Verfall einer Familie‹. Das Debüt sorgte sogleich für Aufsehen, und einer der frühen und prominenten Rezensenten, Rainer Maria Rilke, schrieb über den Autor: »Man wird sich diesen Namen unbedingt notieren müssen.« Mit diesem furiosen Auftakt begann die Erfolgsgeschichte eines Familienromans, der 1929 mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet wurde und bis heute zu den meistgelesenen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts zählt.

Dass es reizvoll ist, die Lebenswelt der ›Buddenbrooks‹ in Bilder umzusetzen, die vielschichtigen Charaktere lebendig werden zu lassen und die opulente Sprache zum Klingen zu bringen, liegt auf der Hand. Und obwohl der Roman in epischer Breite erzählt ist, haben die lebendigen Szenen immer wieder zu Verfilmungen und Theaterstücken herausgefordert. Heinrich Breloer, der große deutsche Filmemacher, der sich seit Jahrzehnten mit der Familie Mann beschäftigt und zuletzt mit seinem Doku-Drama ›Die Manns. Ein Jahrhundertroman‹ große Erfolge feierte, legt nun mit ›Buddenbrooks‹ seinen ersten Spielfilm vor. Die Besetzungsliste spricht für sich: Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, Mark Waschke und August Diehl sind in den Hauptrollen zu sehen. Am 25. Dezember 2008 kommt dieser bewegende Film in die Kinos.

Rauschende Feste, die historische Kulisse der Hansestadt Lübeck, Weihnachten bei den Buddenbrooks – unvergessliche Szenen, die der Film mit prächtigen Bildern einfängt. Leidenschaft, Familientradition und wirtschaftliche Veränderungen bilden das Fundament der Geschichte, die Heinrich Breloer stimmig interpretiert.

In dem Band ›Thomas Manns Buddenbrooks. Ein Filmbuch von Heinrich Breloer‹ setzt sich der Regisseur ausführlich mit dem Stoff und seiner Vision des Films auseinander. Die großartigen Szenenfotos von Stefan Falke bilden einen Leitfaden durch die Handlung und werden ergänzt durch Interviews mit den Schauspielern, Porträts der Filmschaffenden und vielen Einblicken hinter die Kulissen eines Kinofilms.

Thomas Manns "Buddenbrooks"

Das vorliegende »Making-of« von Heinrich Breloers Neuverfilmung der »Buddenbrooks« erlaubt einen Blick hinter die Kulissen, der nicht nur das Kinoerlebnis bereichert, sondern auch die Aktualität von Thomas Manns Roman vor Augen führt. Anhand der eindringlichen Bilder des Fotografen Stefan Falke entsteht ein faszinierendes Album, das auf eigenständige Weise die Handlung des Films in Buchform inszeniert, aber auch einzelne Figuren porträtiert und insgesamt die Produktion eines Kinofilms, die Arbeit an Details ebenso wie die Opulenz der Ausstattung, dokumentiert. Zugleich vermittelt der Band einen lebendigen Eindruck von der Arbeit so herausragender Filmschaffender wie Gernot Roll (Kamera), Götz Weidner (Ausstattung), Barbara Baum (Kostüme), Hans P. Ströer (Musik) sowie Jeanette Latzelsberger und Birger Laube (Make-up).

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Thomas Manns ›Buddenbrooks‹ ist ein Roman, der von den Zutaten der Wirklichkeit lebt. Das kulturelle, politische und wirtschaftliche Leben der Hansestadt Lübeck sind dabei ebenso bedeutend wie Thomas Manns Familiengeschichte. Das großelterliche Haus in der Mengstraße, das so genannte Buddenbrookhaus, bildet das emotionale Zentrum des Romans wie auch des Films.

Hans Wißkirchen, zusammen mit Britta Dittmann und Manfred Eickhölter, erkundet ›Die Welt der Buddenbrooks‹ in einem bilderreichen Spaziergang durch Orte und Zeiten, erzählt die Geschichte des Buddenbrookhauses und dokumentiert die Adaption des Romans im Film, auf der Bühne, in Comic und Literatur. Das Buch eröffnet den Dialog zwischen Literatur und Wirklichkeit und ist – mit seinen zahlreichen Abbildungen aus den Lübecker Archiven – eine einladende Einführung in ein Stück Weltliteratur.