Die große Ronnefeldt-Saga geht weiter

Oktober bis Dezember 1889

Er sah zu, wie der kleine Sarg Stück für Stück in dem dunklen Loch verschwand. Ein knappes Dutzend Menschen war gekommen. Dumpf polterte feuchte Erde auf den Deckel. Ihm kam das Würgen, beinahe hätte er sich hier und jetzt übergeben. Als nun auch noch der fette, rotgesichtige Pfarrer zu sprechen anfing, drehte er sich auf dem Absatz um und kehrte der Szene den Rücken. Im letzten Moment fing er den flehenden Blick seiner Frau auf. Der gequälte Ausdruck ihres Gesichts ließ ihn auch in den folgenden Tagen nicht los. Doch er konnte ihr nicht verzeihen. Sie hatte ihn und den Kleinen im Stich gelassen, hatte fremden Menschen die Tür geöffnet, und das mit dem Pfarrer, das war auch sie gewesen, die letzte Ölung und all dieser katholische Mist. Dabei hatte er dem faulen Zauber schon seit seiner Jugend abgeschworen.

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Band 1 und 2 der Ronnefeldt-Saga

  

Tamara Ferrari
© Tamara Ferrari
Susanne Popp

Die Bestseller-Autorin Susanne Popp wurde in Speyer am Rhein geboren und ist im Südwesten Deutschlands mit Blick in die Rheinebene aufgewachsen. Der Rhein als Fluss der Mythen und Legenden, als Sehnsuchtsort der Romantik und als Transportweg von den Alpen bis zum Meer hat sie seit jeher fasziniert. In den Romanen rund um die Figur der Loreley finden sowohl überraschende historische Fakten als auch märchenhafte Elemente ihren Platz. Susanne Popp hat zuletzt mit »Die Teehändlerin«, eine Trilogie über das Familienunternehmen Ronnefeldt, zahlreiche Leserinnen begeistert. Sie lebt heute mit ihrem Mann am Zürichsee in der Schweiz.

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