Mit ihrer über 130-jährigen kontinuierlichen Geschichte gehört die Neue Rundschau zu den ältesten Kulturzeitschriften Europas. Sie wurde vom Verleger Samuel Fischer im Jahre 1890 gegründet.
»Psalm der Wüsten Würstchen zu Ehren von Alice Samuel«
Magazin-Beitrag, Neue Rundschau
Dies ist ein Psalm
Geeignet für Wüste Würstchen zum Mitsingen at the stroke of the midnight hour
Schmeisst eine fittyfatte Popkacke an und singt’s euch selber
Weisser Glühwein is known to have helped schon mal
Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen, ist Gastautorin von »ZEIT Online«, war u. a. bei Textwerkstätten der Jürgen Ponto-Stiftung und der Kölner Schmiede geladen, ist Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch«, die bei Hanser Berlin erschien. Immer wieder nähert sich Gneuß schreibend der DDR, der Realität und der Utopie, in der ihre Eltern aufwuchsen und die es heute nicht mehr gibt. Ihr Debütroman »Gittersee« wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2023 ausgezeichnet und steht auf der Longliste für den Deutschen Buchpreis 2023.
Der NSU-Prozess war der größte und wichtigste Gerichtsprozess, den es in der Bundesrepublik bislang gegen Neonazis gegeben hat. Mit »Laufendes Verfahren« legt Kathrin Röggla nun einen Roman über die gesellschaftliche Wahrnehmung des NSU-Prozesses vor. Im Gespräch mit ihrem Lektor Sascha Michel erzählt Kathrin Röggla von ihrer Arbeit an dem Roman, vom Gericht als lebendigem Ort der Demokratie und von der Bedeutung der literarischen Form.