Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne
Inhalt
Ein hochaktueller Essay über ein großes Menschheitsthema: Opfer von Krieg und Gewalt sind in den Medien allgegenwärtig, ob als Bilder von verstümmelten Soldaten, von verängstigten Kindern oder leidenden Zivilisten. Doch wer gilt eigentlich wann und warum als Opfer?
Die Historikerin Svenja Goltermann erzählt, wie das Bild des Opfers, das wir heute kennen, sich erst seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet hat: Mit den modernen Gesellschaften entstand das Bedürfnis, die Verluste zu zählen und die Toten zu identifizieren. Zugleich sollte der Krieg humanisiert, Kriegsversehrte sollten versorgt, Überlebende und Hinterbliebene entschädigt werden. So wurde der Begriff des Opfers nach und nach ausgeweitet, von Soldaten auf die zivile Bevölkerung, von körperlichen Verletzungen bis zur Anerkennung des Traumas als seelische Wunde.
Wer jedoch als Opfer überhaupt benannt und anerkannt wird, war und ist eine Frage von Hierarchien und Macht – und damit ein eminent politisches Problem.
Nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2018.
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Bibliografie
Hardcover
Preis € (D) 23,00 | € (A) 23,70
ISBN: 978-3-10-397225-2
lieferbar
336 Seiten, gebunden
S. FISCHER
Preisänderungen & Lieferfähigkeit vorbehalten.
Pressestimmen
»ein Musterbeispiel an Gelehrtheit und Sachkundigkeit.«
Peter Strasser, Die Presse, 10.03.2018
»ein faszinierendes Buch«
Miloš Vec, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.03.2018
»ein wichtiger Beitrag zu einer hoch aktuellen Debatte.«
Bettina Rühl, Westdeutscher Rundfunk, 02.03.2018
»eine äusserst hellsichtige und ausgezeichnet geschriebene Studie«
Oliver Diggelmann, Archiv des Völkerrechts, 01.03.2018
»Svenja Goltermann hat ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit vorgelegt!«
Siegfried Frech, Bürger & Staat, 01.11.2018