Grausames Mitleid
Über die Aussonderung unerwünschter Menschen
Nach Thomas Szasz praktiziert die Psychiatrie insofern »grausames Mitleid«, als sie psychisch Erkrankte zwar versorgt, deren Freiheitsrechte aber grausam mißachtet. Er hat den Verdacht, daß die traditionelle Psychiatrie – hervorgegangen aus Zwangseinrichtungen früherer Zeiten – weitgehend dazu dient, sozial »unerwünschte« Personen sozusagen im gesellschaftlichen Auftrag wegzusperren, vermeintlich zu deren eigenem Wohl, tatsächlich jedoch zum Wohl der Gesellschaft.
Folglich erhebt Szasz die kompromißlose Forderung, alle Menschen, ob auffällig oder nicht, zuallererst als Mitbürger zu behandeln, d. h. ihnen die Freiheit zu lassen, so zu leben wie sie wollen – auch wenn es andere stört.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Folglich erhebt Szasz die kompromißlose Forderung, alle Menschen, ob auffällig oder nicht, zuallererst als Mitbürger zu behandeln, d. h. ihnen die Freiheit zu lassen, so zu leben wie sie wollen – auch wenn es andere stört.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Erscheinungstermin: 15.01.2016
- Verlag: FISCHER Digital
- Erscheinungstermin: 15.01.2016
- Lieferstatus: Verfügbar
- 358 Seiten
- ISBN: 978-3-10-560885-2
Unsere Cover können ausschließlich zu Presse- und Werbezwecken honorarfrei verwendet werden. Insbesondere ist es nicht gestattet, die Cover in Verbindung mit anderen Produkten, Waren oder Dienstleistungen zu verwenden. Zudem weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Cover nur originalgetreu abgebildet werden dürfen.
Bücher mit verwandten Themen
Ihnen haben bestimmte Themen und Aspekte in diesem Buch besonders gefallen? Klicken Sie auf das für Sie spannende Thema und lassen Sie sich von unseren Empfehlungen inspirieren!