Begeisterte Buchhändler*innenstimmen zum Roman ›Das gute Leben‹ von Nadine Schneider. Ab dem 25.02.2026 überall erhältlich, wo es Bücher gibt.
»Nadine Schneiders großartiger Roman ›Das gute Leben‹ kreist um die Frage: ›Wo gehört man hin?‹ Drei Frauengenerationen stehen im Mittelpunkt der Familiengeschichte, die aus rumänisch-deutscher Perspektive erzählt wird. Zentrale Themen sind Herkunft, Flucht, Zugehörigkeit und Heimweh. Alle streben nach dem im Titel des Buches genannten guten Leben. Ein leises, literarisches Buch mit eindringlichen Beschreibungen, das mich nicht mehr losgelassen hat. Eine unbedingte Leseempfehlung.«
Doris Hecker, Agnes - Buchhandlung, 50670 Köln
»Dieses Buch hat mich sehr begeistert! In leiser Totalität erzählt es eine emotional wuchtige Geschichte. Zwischen Weinen und Lachen bewegt man sich beim Lesen genau wie die Frauen in diesem Roman. Das gute Leben, wer möchte das nicht?
Nadine Schneider erzählt auf grandiose Weise, was dieser Wunsch mit dem Leben der Frauen einer Familie aus Rumänien macht: auswandern, anpassen, verloren sein, schuften, etwas schaffen, alleine sein und nie ganz ankommen. Den breiten Bogen zwischen ›ich will nicht hier sein‹ und ›ich muss zurück‹ lässt jede Seite ganz tief und eindrücklich spüren.
Eine Geschichte, die auch heute für viele Menschen gilt, die sich auf der Suche nach dem guten Leben auf den Weg machen. Insgesamt ein wunderbares Buch!«
Gebine Schad, Hugendubel Landshut
»Nadine Schneider verwebt in einer so wunderschönen, feinen Sprache die Lebensgeschichte dreier Frauen zu einem Kunstwerk aus Erinnerungen, das man immer wieder betrachten möchte. Und bei jedem Anschauen entdeckt man ein neues Detail, als würde man selbst durch das Gedächtnis der Erzählerin schlendern. Absolute Leseempfehlung!«
Sonja Fehling, Thalia Bingen
»Drei Generationen. Dreimal haben Mütter Töchter und Töchter Mütter verlassen. Ein ergreifendes Buch über die Stärke des Abschieds und die Bänder, die nie reissen.«
BuchKontor, Corinna Plate, Fahrgasse 24, 63303 Dreieich
»Christinas Reise in das Haus der Urgroßmutter Anni in Rumänien ist eine Reise in die Vergangenheit. In dem Haus hat sie selbst einige Sommer verbracht. Nun ist Anni gestorben und Christina soll das Haus ausräumen. Das ist nicht einfach. Das Gewesene überwältigt sie. Christina erzählt die Geschichte der Urgroßmutter und der nachfolgenden drei Generationen - und damit den weiblichen Teil der Familiengeschichte, die gleichzeitig eine deutsch-rumänische Migrationsgeschichte ist. Fein komponiert, sprachlich reizvoll!«
Christiane Schröter, GEORG BÜCHNER BUCHLADEN GmbH, Berlin
»Ich habe beim Lesen die Freiheit gefühlt, die im Loslassen liegen kann … Weil die prägenden Menschen und Orte einem in die Seele gebrannt bleiben, man kann sie nicht verlieren.«
Stephanie Koch, Buchhandlung Lesecafé, Frankfurt
»Nadine Schneider pendelt in ihrem Roman zwischen Temeswar und Nürnberg und erzählt in melancholischem Ton von vier Frauen einer Familie, die alle versuchen, jede auf ihre Art, ihren Platz in der Welt zu finden. Sehr gerne habe ich Christina, Helene, Anni und die Urgroßmutter auf der Suche nach dem guten Leben begleitet.«
Annette, Buchladen am Markt, Wilhelmsplatz 12, 63065 Offenbach
»Ich finde kaum einen passenden Anfangssatz für diesen grandiosen Text, vielleicht weil, bei aller poetischen Wortkraft Nadine Schneiders, ein roter Faden doch das Schweigen ist, das sich durch die Generationen zieht. Ich bin durch den Text geflossen, habe mich fließen lassen, von all der Zärtlichkeit, Sanftheit, Liebe, die trotz des offensichtlichen Traumas in jedem Satz verborgen liegen. Nadine Schneider schreibt einen Familienroman über vier Generationen Frauen, in dem Männer aufgrund ihrer selbstverständlichen, schweigenden Abwesenheit (k)eine Rolle spielen. Und was hat es mit der Quelle auf sich? Hoffnungsträgerin, Lebensgeberin, Projektionsfläche (grandios eingeflochten!) ... ›Das gute Leben‹ ist ein runder, vollendeter, sich abschließender Text, ich wage mal, perfekt zu sagen, weil nichts offen bleibt, obwohl alles offen bleibt.«
Jana Günther, Ulenspiegel Die Buchhandlung, Fulda
»Die fein modellierten Sätze, die der Autorin anscheinend mühelos aufs Papier fliessen sind ein wahrer Glücksfall. Unangestrengt und fürsorglich verhandelt sie das Thema Heimat und Herkunft - und vor allem die Sprachlosigkeit der Grosselterngeneration, in der das Leben zwar gelebt wurde, aber nicht besprochen. Eine Sprachlosigkeit, die bis heute weitervererbt wird.
Ein moderner Roman, den ich ausserordentlich gerne gelesen habe und dessen erzählerisches Talent der Autorin mich sehr beeindruckt.«
Christiane Dumrath, Orell Füssli – Bahnhofplatz 3 – CH-7000 Chur
»Nadine Schneider erzählt vom Mut zu bleiben und vom Mut zu gehen. Ein Roman, der Heimat unscharf durch die Welt flimmern lässt und sie doch zielgenau verorten kann.«
Max Stolte, Buchladen in der Osterstraße GmbH, Osterstr. 171, 0255 Hamburg
»Dieser Roman ist einfach wunderbar. Es ist komponierte und komprimierte Literatur, die an die Werke von Zsuzsa Bánk und Iris Wolff erinnert. Sehr atmosphärisch baut sich eine Welt auf, die voller Geschichte und Sprachklang ist. Poetisch wird hier eine Tiefe eröffnet, die das Leben in allen Facetten beleuchtet. Das Leben, das wir uns wünschen und jenes, das wir durch das Umfeld geprägt zu leben lernen. Durch die Lektüre wird die Definition eines schönen Lebens sehr individuell beleuchtet. Die Landschaftsbeschreibungen passen sich den Charakterisierungen an und spiegeln die Ereignisse, die das Leben prägen. Kurz und gut, ein Leseschatz!«
Hauke Harder aka Leseschatz / Buchhandlung Almut Schmidt
»Es hat mich das ganze Wochenende nicht mehr losgelassen. Allein schon das Leben der Anni Hoffmann, die es schafft blutjung und schwanger dazu die Gewaltherrschaft Rumäniens zu verlassen, nur um dann ganz alleine mit der harten Realität Westdeutschlands konfrontiert zu sein, hat sich mir tief in Herz und Kopf eingebrannt ; aber da gibt's ja auch die Enkeltochter. Große Klasse ist allein schon die bildreiche Sprache. Das vergisst man nicht so schnell! Erinnert an Iris Wolff.
Ich bin sicher, das wird ein großer Erfolg! In meinem LiteraturCafé werde ich es ganz sicher vorstellen.«
Barbara Hofmann, Hugendubel, Ingolstadt
»Da haben Sie vielleicht etwas angerichtet …
Seit Freitagnacht hat mich der Text von Nadine Schneider völlig in seinen Bann geschlagen und ich habe ihn dann gestern in einem wahren Rausch durchgelesen. Anders kann ich es nicht sagen.
Ich hänge Ihnen einen kurzen Text von mir an, in welchem ich versucht habe, meine Eindrücke etwas ansprechender zu formulieren, verbunden mit der Hoffnung, Sie finden diesen nicht zu banal.
Vielen Dank dass ich diese Geschichte vorab lesen durfte, es war mir eine Freude.
35 Grad. Es ist heiß. Die Sommerferien gehen zu Ende und das Schulbuchgeschäft kündigt sich an. Zwischen „Denken und Rechnen“ und „Richtig Lesen“ werden die nächsten zwei Wochen in der Buchhandlung alles andere als literarisch.
Und dann ist da plötzlich dieses Vorabmanuskript des neuen Romans von Nadine Schneider und man wird gebeten, einen ersten Leseeindruck zu schildern. Er wird „Das gute Leben“ heißen und im Frühjahr 2026 erscheinen, aber im Moment kommt er ungelegen, gar nicht gut.
Doch man beginnt zu lesen und plötzlich verschwindet die Welt.
Urgroßmutter, Großmutter, Tochter, Enkelin. Rumänien, Österreich, Deutschland, USA.
Fein strukturiert und komponiert erzählt Nadine Schneider in ihrem zweiten Roman die Geschichte dieser vier Frauen und ihrer Leben, die miteinander verwoben sind und doch immer wieder voneinander wegtreiben. Ein Text, der uns loslöst von unserem Hier und Jetzt und sofort mitnimmt in die Frage, was das ist, ein gutes Leben.
Mit großer Kunstfertigkeit und im Unterschied zu bisherigen Familiengeschichten dieser Art, schafft sie es, alle Figuren menschlich zu zeichnen, man findet in jeder dieser vier Frauen Anteile von sich selbst und findet sich in vielen Textstellen wieder. Und markiert sich ständig Sätze, die man nicht mehr vergessen möchte.
Nadine Schneider schafft es, die Hoffnung einer Familie aus Rumänien auf ein besseres Leben und ihren über Generationen geführten Kampf mit verbrauchten Illusionen zu unser aller Geschichte zu machen. Denn die Menschen, die wir am meisten lieben, lassen uns am schlimmsten mit unseren Träumen kämpfen. Ein Text, der wieder daran erinnert, warum man Buchhändlerin geworden ist. Um genau solche Literatur zu empfehlen.«
Christiane Jungmeister, Buchhandlung Bindernagel, Friedberg
»Mir wurde der Roman ,,Das gute Leben“ von Nadine Schneider und der Bitte um eine kleine Rezension weitergeleitet. Letzte Woche kam ich dazu, das Buch anzufangen und es häppchenweise zu lesen. Denn, obwohl die Sprache leicht und sinnlich ist, liegt ihr dennoch eine melancholische Schwere zugrunde, die man am besten mit Bedacht genießt. Was mir persönlich mit am meisten daran gefallen hat. Obwohl ich selbst erst Mitte 20 bin, empfand ich die Charaktere als zugänglich und prägend. Jede dieser drei Frauen war so unterschiedlich wie Tag und Nacht und dennoch ähnelten sie sich – geprägt durch ein mit- und füreinander. Um es mit Albert Sánchez Pinol zu sagen: ,,Wir ähneln denen, die wir hassen, mehr als wir denken.“
Ganz besonders Anni hat es mir angetan. Eine eigenwillige, nicht gerade leicht zu liebende Frau, deren Ansprüche und Spitzen sich mit Sicherheit in viele Töchterherzen gebohrt haben.
Es war ein Tanz aus Schweigen, ein ,,sich verstehen wollen“ und es dennoch nicht können. Ein Vorwurf - aus Liebe, Geschichte, Geheimnissen und Loslösen, aber den Absprung nie ganz schaffen.
Der Erzählstil war leicht und dennoch bildhaft schön – Nachdenklich und voller Erinnerungen.«
Antonia Bernstein, andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7 * am Doberaner Platz * D-18057 Rostock
»Was für eine großartige Autorin Sie da für Ihren Verlag gewonnen haben. Schon von ihren ersten beiden Büchern war ich fasziniert. Und auch in ihrem neuen Roman schafft sie mit eindrucksvollen Bildern, leisen Tönen eine fesselnde Geschichte mit rumäniendeutschem Fokus und wunderbar pointierten Protagonistinnen. Zum Glück kommt sie in ihrer Geschichte mit wenig Lokalkolorit aus, umso mehr legt sie auch hier wieder einen eher psychologisch-politischen Fokus. Verlust, Abschied, Neuanfang, zwei unterschiedliche Lebenswelten und drei, ja eigentlich vier Generationen in zwei verschiedenen politischen Systemen - der Gedanke an Herta Müller sei mir erlaubt.«
Martina Kraus, RavensBuch, Karlstr. 42, 88045 Friedrichshafen