Preise und Nominierungen

Kathrin Röggla erhält österreichischen Kunstpreis für Literatur

Kathrin Röggla wird mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur ausgezeichnet.

Schriftstellerin Kathrin Röggla
© Karsten Thielker

Österreichischen Kunstpreis für Literatur für Kathrin Röggla

Kathrin Röggla wird mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur ausgezeichnet.

„Wir leben gerade in einer für uns alle sehr herausfordernden Zeit. (…) Bücher geben uns die Möglichkeit innezuhalten und Abstand zu gewinnen. Bücher – und sie werden von vielen Buchhandlungen auch nach Hause geliefert – helfen uns zu reflektieren, zu lernen und Hoffnung zu schöpfen. Sie entführen uns in andere Zeiten und an unbekannte Orte. Sie zeigen uns Menschen, und was diese erfahren, erleben, fühlen und denken. Und oft legen sie Einspruch ein – gegen kleine und große Übel, gegen Ignoranz und Überheblichkeit, gegen Unrecht und Unmenschlichkeit,“ so die österreichische Staatssekretärin für Kunst und Kultur Ulrike Lunacek.

Zu Kathrin Röggla, die sich in den Augen der Jury in den vergangenen Jahren als eine der innovativsten und relevantesten Stimmen der gesamten deutschsprachigen Literatur ihrer Generation etablieren konnte, heißt es in der Jurybegründung: „Schon seit ihren Anfängen widmet sich Röggla der Darstellung, Analyse und Kritik der Gegenwartsgesellschaft, des neoliberalen Ausnahmezustands und seinen sozialen wie sprachlichen Verwerfungen. Gerade diese doppelte Optik zeichnet ihr literarisches Œuvre aus.“

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Sobald es wieder möglich sein wird, Veranstaltungen abzuhalten, werden die Planungen für die Verleihungen beginnen.

Weitere Infos finden Sie hier.

Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der SWR-Bestenliste (2004), dem Arthur-Schnitzler-Preis (2012) und dem Wortmeldungen-Literaturpreis (2020). Sie veröffentlichte unter anderem die Prosabücher »Niemand lacht rückwärts« (1995), »Abrauschen« (1997), ...

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