Julia Franck wird am 11. November 2022 mit dem Schiller-Gedächtnis-Preis 2022 des Landes Baden-Württemberg geehrt.
»Julia Franck versteht es, mit dem Vexierspiel von Erfahrung und Erfindung einen ganz eigenen poetischen Raum zu schaffen, der sich zugleich mit der politischen Geschichte und Gegenwart verschränkt«, begründet die Jury die Vergabe des Ehrenpreises. »Mit großer erzählerischer Dynamik und sprachschöpferischer Qualität behandelt sie kontroverse Themen wie die Flucht aus Ostdeutschland, prekäre Familienverhältnisse und das Widerständige in der Kunst, im Schreiben.«
Der Schiller-Gedächtnis-Preis ist der bedeutendste Literaturpreis des Landes Baden-Württemberg und zählt zu den wichtigsten Literaturpreisen in Deutschland. Der Preis wurde 1955 zum 150. Todestag von Friedrich Schiller gestiftet und wird seitdem alle drei Jahre verliehen. Zu den Preisträger*innen gehören unter anderem Max Frisch, Christa Wolf, Friedrich Dürrenmatt, Käte Hamburger, Peter Handke, Botho Strauß und Rainald Goetz und zuletzt Nino Haratischwili.
Die Preisfeier wird am 11. November 2022 erstmals in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach ausgerichtet.
Preise und Nominierungen
Schiller-Gedächtnis-Preis 2022 für Julia Franck
