Stefanie Schüler-Springorum: Unerwünscht. Die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes
- Rotenburg, Cohn-Scheune
- 03.02.2026
- 19:00 Uhr
- Kostenpflichtig
„Unerwünscht. Die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes“
Rassismus und Antisemitismus, Ressentiments und Diskriminierung bestanden nach 1945 in Deutschland nahezu ungebrochen fort. Stefanie Schüler-Springorum stellt die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft aus Sicht der Menschen dar, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Sie schildert die Erfahrungen von überlebenden Juden, Sinti und Roma, von ehemaligen Zwangsarbeitern und Homosexuellen bis in die 1970er-Jahre, die Schikanen, Anfeindungen und den Kampf um Anerkennung und Entschädigung. Die Erzählung von der „geglückten Demokratie“ in Westdeutschland, so zeigt sich, gilt keineswegs für alle. Hier wird eine andere, bislang kaum beachtete Geschichte erzählt, die bis heute fortwirkt.
Professorin Dr. Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin und seit 2011 Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin sowie seit 2012 Ko-Direktorin des Selma-Stern-Zentrums für jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Zuvor arbeitete sie bei der Stiftung Topographie des Terrors und leitete von 2001 bis 2011 das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihre zentralen Themen sind die jüdische, die deutsche und die spanische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.
Veranstaltungsort
Cohn-Scheune
Am Kirchhof 1
27356 Rotenburg
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Preise
Eintritt: Kostenpflichtig