Lesung und Gespräch mit Felicitas Hoppe zu "Trost" von Stig Dagerman

Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe hat in einer Erwiderung zu dem gerade wieder entdeckten autobiografisches Bekenntnis „Trost“ (1951) des jungen schwedischen Schriftstellers Stig Dagerman ihre eigenen Gedanken über Trost entfaltet. Die Trauer über die Vergänglichkeit allen Lebens, so die Erkenntnis Dagermans, kann nur überwunden werden durch die Öffnung zum Augenblick, zum bedingungslosen Erleben. Hoppe wirft ein: Ist jedes Gespräch über Trost nicht privat und soll es bleiben? Setzt es nicht, wenn es den Raum des Privaten verlässt, zu einer Verkündigung an, die nach Bedeutung verlangt? Ist unser Bedürfnis nach Trost unersättlich oder unstillbar? Oder ist es der Wunsch nach menschlicher Anerkennung und Bedeutung? Musikalische Miniaturen begleiten Lesung und Gespräch.

MIT Felicitas Hoppe, vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Preisträgerin u.a. des Georg-Büchner-Preis, des Dt. Literaturfonds, des Berliner Literaturpreises 2024, Übersetzerin; Michael Sattelberger, Klavier