Franz Werfel, Gesammelte Werke in Einzelbänden

Herausgegeben von: Knut Beck

Mit der Vorbereitung Cellas auf ein Konzert beginnt der unvollendete Roman. Werfel hat es bei einem Versuch belassen und nur einen ersten Teil geschrieben, den er ›Die Krankheit zum Leben‹ überschrieb. Im September 1938 begonnen, ist es ein Gegenwartsroman, der am Beispiel des Rechtsanwalts Hans Bodenheim die starke Heimatliebe österreichischer Juden und eine damit verbundene Sorglosigkeit gegenüber politischen Veränderungen und Gefahren dokumentiert. Bodenheim bringt dadurch auch seine christliche Frau und seine musikalisch hochbegabte Tochter in Gefahr. Er selbst wird in Schutzhaft genommen; seine Zellengenossen sind ein Prinz, ein Plünderer und ein Priester; der Pater Ottokar Felix erzählt die später von Werfel losgelöste und veränderte ›Geschichte vom wiederhergestellten Kreuz‹, vom Rabbiner Aladar Fürst, der das triumphierende Symbol des Nationalsozialismus vernichtet, indem er es zum christlichen Kreuz verändert. Bodenheim wird die Ausreise in die Schweiz ermöglicht. — Den nur skizzierten zweiten Teil wollte Werfel ›Das Brot der Fremde‹ benennen. Er hätte mit jenem Konzert enden sollen, auf das Cella sich zu Beginn des ersten Teils des Romans vorbereitet. Die Musik war als Rahmen eines aus religiösem Grundverständnis heraus geschilderten Schicksals aus der Zeit nationalsozialistischer Gewaltherrschaft gedacht.

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  1. Cella oder Die Überwinder
    05.02.2022
    Franz Werfel

    Cella oder Die Überwinder

    05.02.2022

    Mit der Vorbereitung Cellas auf ein Konzert beginnt der unvollendete Roman. Werfel hat es bei einem Versuch belassen und nur einen ersten Teil geschrieben, den er ›Die Krankheit zum Leben‹ überschrieb. Im September 1938 begonnen, ist es ein ...

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  2. Weißenstein, der Weltverbesserer
    05.02.2022
    Franz Werfel

    Weißenstein, der Weltverbesserer

    05.02.2022

    Zwischen Europa 1911 und Mitteleuropa, Wien, 1936 spannt sich der Zeitenbogen der Erzählungen aus Franz Werfels letztem Lebensjahrzehnt. Sie sind geprägt vom Eindruck realer Gestalten und politischer Ereignisse, von persönlichen Erlebnissen und ...

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  3. Gedichte aus den Jahren 1908-1945
    27.11.2019
    Franz Werfel

    Gedichte aus den Jahren 1908-1945

    27.11.2019

    Hymnisch besingt Franz Werfel in seinen Gedichten das Leben, anfangs noch im Rausch expressionistischen Wortschwalls und -klangs, dann allmählich immer selbstbewußter werdend, in sympathischer Freiheit und Unabhängigkeit von allen Stil- und ...

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  4. Die vierzig Tage des Musa Dagh
    28.04.2011
    Franz Werfel

    Die vierzig Tage des Musa Dagh

    28.04.2011
    Noch immer ist es schwierig, den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915 bis 1917 beim Namen zu nennen. Als Franz Werfel 1930 durch Anatolien reiste, schockierten ihn die Begegnungen mit Zeitzeugen und er begann, akribisch für einen Roman zu ...
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  5. Stern der Ungeborenen
    29.06.2010
    Franz Werfel

    Stern der Ungeborenen

    29.06.2010
    Diesen umfangreichen Roman voller Traumvorstellungen, utopischer Phantasien über eine »astromentale« Welt hat Werfel im Frühjahr 1943 begonnen und am 24. August 1945, zwei Tage vor seinem Tod abgeschlossen. In drei Teilen berichtet er darin - nach ...
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  6. Der Abituriententag
    29.06.2010
    Franz Werfel

    Der Abituriententag

    29.06.2010
    Atmosphärisches und Erfahrungen der eigenen Schulzeit im Roman aufzugreifen und auf diese Weise auch vor sich selbst Rechenschaft abzulegen über sein eigenes Verhalten in dieser Lebensphase, wird nicht selten durch die Begegnung mit alten Freunden ...
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  7. Das Lied von Bernadette
    29.11.2009
    Franz Werfel

    Das Lied von Bernadette

    29.11.2009
    Keine andere Heiligenlegende im 20. Jahrhundert hat so viel Resonanz gefunden wie Werfels Hohelied auf Bernadette Soubirous, dieses kleine Mädchen vom Lande, dem, wie es hier heißt, die »Dame« erscheint. Werfel zeichnet das Wunder nach, aber mit ...
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  8. Höret die Stimme
    04.10.2009
    Franz Werfel

    Höret die Stimme

    04.10.2009
    Dies ist die Geschichte Jirmijahs aus Anathot, des Propheten Jeremias also, aber es ist zugleich ein Meneteckel, ein Mahnwort gegen alle unverantwortlich herrschende Gewalt. Franz Werfel hat den Roman vom Leben und Leiden des großen Propheten ...
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  9. Barbara oder Die Frömmigkeit
    29.02.1996
    Franz Werfel

    Barbara oder Die Frömmigkeit

    29.02.1996
    Der Titel dieses Buches ist in Wirklichkeit eine Widmung: Franz Werfels Kinderfrau Barbara Simunkova, »das Schutzbild seiner Kindheit«, Symbol christlicher Tugendhaftigkeit, ist zugleich »Erweckerin des Feuers« seiner »ganz seltenen und mächtigen ...
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  10. Der veruntreute Himmel
    31.01.1992
    Franz Werfel

    Der veruntreute Himmel

    31.01.1992
    Die Magd Teta Linek hat bei aller Einfachheit ihres Verstandes einen festen Lebensplan und den unbeugsamen Willen zur Unsterblichkeit und Seligwerdung. Um sich einen Platz im Himmel für alle Ewigkeit zu sichern, versucht sie durch einen Mittler, den ...
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  11. »Leben heißt, sich mitteilen«
    31.01.1992
    Franz Werfel

    »Leben heißt, sich mitteilen«

    31.01.1992
    In politisch brisanter Zeit hat Werfel sich immer zu Wort gemeldet – augenblicksbezogen, doch stets gegen eine materialistisch-realistische Weltdeutung. Vor allein, als er erkannte, wie gedankenlos die Menschen seiner Zeit die Ersatzreligionen – ...
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  12. Die Geschwister von Neapel
    31.07.1991
    Franz Werfel

    Die Geschwister von Neapel

    31.07.1991

    Die eigentlich lapidare Gattungsbezeichnung wurde von Werfel selbst in einem Interview zu »Märchen der Vaterschaft und der Geschwisterliebe« präzisiert. Durch die flüchtige Erzählung der eigenen Familiengeschichte einer Alma und Franz Werfel ...

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  13. Die tanzenden Derwische
    30.06.1990
    Franz Werfel

    Die tanzenden Derwische

    30.06.1990

    Um das Ausloten »der tiefsten Welt ihres Wesens« geht es Franz Werfel bei nahezu allen Gestalten seiner Erzählungen dieses chronologisch geordneten Bandes, der die Jahre 1920 bis 1927 umfaßt. In den ersten, Fragment gebliebenen Texten zeigt er teils ...

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  14. Die schwarze Messe
    30.06.1990
    Franz Werfel

    Die schwarze Messe

    30.06.1990

    Mit dem Romanfragment ›Die schwarze Messe‹ und der ersten ganz eigenständigen Novelle ›Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig‹ endet dieser Band, der chronologisch geordnet, die Erzählungen Franz Werfels aus den Jahren 1908 bis 1919 sammelt. ...

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    Gebundene Ausgabe19,90 *

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