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Wir trauern um Franz Mon

Unser Autor Franz Mon ist im Alter von 95 Jahren in Frankfurt am Main gestorben.


Franz Mon war einer der wichtigsten Autoren der experimentellen Literatur nach 1945. Mit seinem ersten Gedichtband »artikulationen« aus dem Jahr 1959 war er einer der Wegbereiter der konkreten Poesie und stand in engem Austausch mit Autoren wie Eugen Gomringer, Ernst Jandl oder Ror Wolf. Bei S. Fischer erschienen zuletzt die beiden von Michael Lentz herausgegebenen Lesebücher »Zuflucht bei Fliegen« (2013) und »Sprache lebenslänglich« (2016), die einen umfassenden Überblick über Mons gesamtes dichterisches und essayistisches Werk geben.


»Freiheit gelingt am besten am Rand«, hat Franz Mon einmal bei einem Gespräch in seinem Frankfurter Arbeitszimmer gesagt. Um diese Freiheit ging es ihm: um das freie und heitere Spiel mit Buchstaben und Wörtern, um die Freiräume zwischen den Wörtern und Sätzen, vor allem aber um unsere Spiel- und Freiräume beim Denken und Lesen.


Wir werden ihn sehr vermissen.

Franz Mon, geboren am 6. Mai 1926, lebt als Künstler und Schriftsteller in Frankfurt am Main. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie arbeitete er von 1956 an als Lektor in einem Schulbuchverlag und unterrichtete bis 2000 im Bereich Grafik/Design in Kassel, Offenbach und Karlsruhe. 2003 erhielt er die ...

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