Claudia Sinnig erhält den Straelener Übersetzerpreis für »Vilnius Poker«
Wir freuen uns sehr, dass der Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW, einer der wichtigsten und höchstdotierten Übersetzerpreise Europas, in diesem Jahr an die Litauisch-Übersetzerin Claudia Sinnig geht. Sie erhält den Preis für ihre Übertragung des außergewöhnlichen litauischen Jahrhundertromans »Vilnius Poker« von Ričardas Gavelis, der im November 2024 bei S. Fischer erschienen ist. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Der Jury gehören an:
Michael Kegler – Übersetzer aus dem Portugiesischen; Anne-Dore Krohn – Literaturredakteurin bei rbb Kultur; Theresia Prammer – Publizistin und Übersetzerin aus dem Französischen und Italienischen; Olga Radetzkaja – Übersetzerin aus dem Russischen; Ulrich Sonnenberg – Übersetzer aus dem Dänischen und Norwegischen
Die Jurybegründung lautet:
»Claudia Sinnig findet eine Sprache für jede Szene, jeden Erzählstrang der Geschichte, selbst wenn es ein reinkarnierter Hund ist, dem wir zuhören; sie meistert lässige Dialoge ebenso wie seitenlange Beschreibungen von Jazzkonzerten. Vor allem aber schafft sie einen endlos variablen, treibenden, magnetischen Rhythmus, der die Leser von ›Vilnius Poker‹ bis zum Schluss nicht loslässt.«
Die Preisverleihung findet am 27. Oktober 2025 in Düsseldorf statt.
Der Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW wird jährlich in Kooperation mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen vergeben.