Moderiertes Gespräch

Götz Aly diskutiert im Colloquium der Professoren Sören Urbansky und Constantin Goschler

Götz Aly präsentiert sein Buch "Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945" beim Colloquium "Eastern Europe Colloquium: Joint colloquium on contemporary history and Eastern European history" in Bochum. In dieser gemeinsamen Veranstaltung der Professur für Zeitgeschichte und der Professur für Osteuropäische Geschichte werden die Vorträge eingeladener Referentinnen und Referenten aus beiden Disziplinen

  • Bochum, Ruhr-Universität Bochum
  • 14.01.2026
  • 18:00 Uhr
  • Kostenpflichtig

Götz Aly zählt zu den bekanntesten Autoren zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust – hier stellt er die zentrale Frage: Wie konnte das geschehen?
In einer schweren Krise wurde die NSDAP 1932 zur mit Abstand stärksten Partei gewählt. Bald konnte sie die Macht übernehmen und auf wachsende gesellschaftliche Zustimmung bauen. Hitler brauchte den Krieg – das Volk fürchtete sich davor. Dennoch terrorisierten schließlich 18 Millionen deutsche Soldaten Europa. Wie kam es dazu? Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden?
Die Antwort ist vielschichtig. Die NSDAP versprach den Deutschen Aufstieg und Wohlstand, zugleich hielt man die Menschen in Bewegung, keine Atempause, keine Zeit zum Nachdenken, so ging es Richtung Krieg. Als der Glaube an einen Sieg nachließ, wurde aus der Volksgemeinschaft eine Verbrechensgemeinschaft. Jeder konnte wissen, welche Schuld die Deutschen auf sich luden, die Angst vor dem, was nach einer Niederlage geschehen würde, wurde bewusst geschürt.
Götz Aly schildert in einer fesselnden Erzählung die Herrschaftsmethoden, mit denen die NS-Machthaber Millionen Deutsche in gefügige Vollstrecker oder in vom Krieg abgestumpfte Mitmacher verwandelten – und von denen nicht wenige beängstigend aktuell sind. 

Veranstaltungsort

Ruhr-Universität Bochum
Bochum


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Preise

Eintritt: Kostenpflichtig